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BÜA I unterwegs auf den Spuren der Kasseler Geschiche

Am 6. Dezember 2023 verbrachten die Klassen 10 HBUa und 10HBUb gemeinsam mit ihren Profilgruppenleitern Michaela Viereckt und Jonathan Henschke-Gerhard einen Tag in Kassel und folgten den Spuren der Geschichte.

Der Rundgang begann am Gleis 13 am Hauptbahnhof in Kassel. Ute Kilian-Möller, eine Kollegin der RFES, die mittlerweile im Ruhestand ist, erläuterte den Klassen das dunkle Kapitel der Deportation der Juden. Von Gleis 13 wurden im Juni und September 1942 2500 Männer, Frauen und Kinder in das jüdische Ghetto von Riga sowie in die Konzentrationslager Majdanek und Theresienstadt deportiert. Michaela Viereckt ergänzte die Schilderungen von Ute Kilian-Möller um die Geschichte des Schicksals einer jüdischen Familie.

Ein Licht gegen das Vergessen wurde entzündet.

Die zweite Station führte zur Elisabeth-Selbert-Statue. Elisabeth-Selbert ist es zu verdanken, dass der Gleichheitsartikel von Mann und Frau in das Grundgesetz aufgenommen wurde.

Die dritte Station war Olu Oguibes Beton-Obelisk in der Treppenstraße. Die Inschrift „Ich war ein Fremdling und ihr habt mich beherbergt“, die auf Englisch, Arabisch, Türkisch und Deutsch eingemeißelt ist, regte die Jugendlichen zum Austausch über ihre Erfahrungen mit Migration und Verfolgung an.

Abschließend besuchten die Schülerinnen und Schüler die Ausstellung „Wald“ im Ottoneum. Hier lag der Schwerpunkt bei der Umweltbildung, aber auch die Darstellung der „Trümmerfrau“ stimmte die Anwesenden nachdenklich.
Gefüllt mit historischen Eindrücken endete ein etwas anderer Unterrichtstag.

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