AG „Schule und Gesundheit“
Das schulische und private Leben, sowohl von Lernenden als auch von Lehrenden, ist heute mehr denn je durch gesundheitsgefährdende Gegebenheiten gekennzeichnet. Zunehmender schulischer Stress, mangelnde Bewegung und falsche Ernährung können hierfür stellvertretend genauso angeführt werden, wie riskanter Suchtmittelgebrauch und gewalttätige Konfliktlösungsstrategien.
An der Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Schule in Fritzlar/Homberg wurde darauf reagiert und im Jahr 2005 eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich mit der Gesundheitsförderung als wichtigem Schulentwicklungsthema beschäftigt. In unserer Arbeit integrieren wir dabei die traditionellen Themen der Gesundheitserziehung und -förderung (Bewegungs-, Ernährungserziehung, Prävention von Abhängigkeit, Hygiene und Gewaltprävention) und erweitern diese um strukturelle Fragestellungen, wie die Erhöhung der Arbeitszufriedenheit, Verbesserung des schulischen Lern- und Arbeitsklimas, Entwicklung der Kommunikations-/Kooperationsstrukturen und der Schulung von Lehrkräften einschließlich der Führungskräfte. Wir verstehen Gesundheit also ganzheitlich, d.h. körperliche, geistig/seelische und soziale Aspekte spielen gleichsam in unserer Arbeit eine Rolle. In die schulische Gesundheitsförderung beziehen wir daher alle Bereiche des schulischen Lebens mit dem Ziel ein, die Kompetenz zur Förderung der eigenen Gesundheit zu entwickeln und zu stärken. Hierzu bieten wir in jedem Schuljahr verschiedene gesundheitsförderliche Angebote für Lernende und Lehrende an (Gesundheitstage, Sporttage, Informationstage, Fortbildungen, sucht- und gewaltpräventive Angebote etc.).Die Angebote werden dabei sowohl von externen Partnern (Polizei, Betroffene, Krankenkassen, etc.), als auch schulintern (Lehrende und Lernende) entwickelt und gestaltet.
Im Prozess dieser Arbeit haben wir uns auf den Weg gemacht, unser Tun im Rahmen des Zertifizierungsprogrammes „Gesundheitsfördernde Schule“ des hessischen Kultusministeriums zertifizieren zu lassen. Die Zertifizierung in den Bereichen „Gesunde Ernährung“ und „Lehrkräftegesundheit“ haben wir bereits erlangt. Weitere werden in den folgenden Schuljahren folgen, um schließlich im Rahmen des Schulentwicklungsprozesses das Prädikat „gesundheitsfördernde Schule“ zu erreichen.